Das, was man Leben nannte,
ob neue, doch alt bekannte
Wege es waren, die wir gingen,
das ewige Werden, Klingen und Singen,
der ewige Wille, der in uns lebte,
der Kampf, in dem unsere Seele bebte,
das alles war irgendwann, irgendwo zuvor,
das alles blieb vor dem eisernen Tor.
Was uns jetzt blieb, sind helle Träume,
die sehend noch greifen blühende Bäume,
sie gehen noch ihren eigenen Weg
und übersehen den zu schmalen Steg,
wo Menschen nackt ohne Masken gehen,
zitternd und bettelnd ums eigene Leben,
wo wogend sich schleppt die düstere Masse,
die Menschheit verzerrt zu einer Grimasse.
Was wir noch wollen, ist wenig, doch viel,
nichts aufzugeben als nutzloses Spiel,
nicht müde werden vom ewigen Toben,
einmal noch Menschen als Menschen loben,
sich selbst nicht verlieren im dumpfen Brüten,
woran wir glauben, für das Leben behüten,
das Leben, das siegt trotz Tod und Trauer
unser wartet jenseits der grauen Mauer!
credits
from Facetten des Widerstandes [Album],
released June 19, 2020
Text: Antonia Bruha
Musik: Laut Fragen (Maren Rahmann & Didi Disko)
Cello: Friedegund Rainer
Produziert von Ashley Dayour und gemixt von Martin Gutmann für MASH Productions.
Mastering: Friedemann Kootz
mit freundlicher Genehmigung der Lagergemeinschaft Ravensbrück
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conjuring up an utopia, with the fury of punk as a promise. The sound reflects all the facets of an ongoing confrontation with itself and the world....more
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